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ibt es Unsterblichkeit? Existieren Geister? Können wir Kontakt mit Verstorbenen aufnehmen? All das sind Fragen, die die Menschheit seit jeher beschäftigen. Sie werden aus den unterschiedlichsten Perspektiven beantwortet – der Spirituellen, der Religiösen und der Wissenschaftlichen. Ob sie dir eine zufriedenstellende Antwort geben können, bleibt dir überlassen. Versuchen wir uns diesem Thema zu nähern, indem wir uns mit Berichten von Menschen beschäftigen, die Kontakt zum Jenseits und den Toten suchen.

Die Faszination des Unsichtbaren

Die Welt der Toten ist für uns unsichtbar. Das steht fest. Umso schwieriger ist es, mit den Verstorbenen in Kontakt zu treten. Wo sind sie? Wie kommunizieren sie? Einige spirituelle Menschen beschäftigen sich genau damit. Sie haben jedoch Sorge, von ihrer Kontaktaufnahme mit den Toten zu berichten. Das Zögern ist begründet, da viele solche Menschen als Spinner titulieren. Doch sind es nur Betrüger und Verrückte? Oder sind es Personen, die eine besondere Gabe haben oder einfach nur den Kontakt zum Jenseits zulassen?

Unabhängig davon, was der Einzelne davon denkt, von der Faszination für die Totenwelt ist niemand gefeit. Gerade wer den Tod eines geliebten Menschen hinter sich hat, wünscht sich, noch einmal Kontakt zu ihm aufnehmen zu können. Damit würde eine Geisterwelt betreten, die ein Beweis für die Unsterblichkeit wäre. Aber wie lässt sich das realisieren? Über die Jahrtausende hinweg fanden die unterschiedlichsten Methoden Anwendung, um mit Verstorbenen zu kommunizieren – über das Nehmen von psychedelischen Drogen bis hin zum Gläser rücken.

Unerklärbare Phänomene

Bisher ließ sich die Existenz des Jenseits und der Geisterwelt nicht wissenschaftlich nachweisen. Allerdings gibt es unerklärbare Phänomene, die zur spirituellen Detektivarbeit anstiften und neugierig machen. So wurden unerklärbare Stimmen auf Aufnahmegeräten aufgezeichnet. Aus den unterschiedlichsten Regionen der Welt existieren Berichte über Lichtgestalten oder mysteriöse Geräusche in alten Bauten. Einige von ihnen ließen sich als Betrug entlarven oder es gab für sie natürliche Erklärungen. Andere hingegen bleiben bis heute ein Mysterium. Dazu gehört auch das Schloss Tratzberg im anmutigen Tirol. Die Schlossbesitzer bezeugen hartnäckig Begegnungen mit Geistern. Es soll sich dabei um tote Vorfahren handeln.

Zu den unerklärbaren Phänomenen gehören auch authentische Nahtoderfahrungen. Einige Mediziner erklären sie mit neurologischen Abläufen im Gehirn, aber nicht alle Nahtoderlebnisse lassen sich damit allumfassend deuten. Vielmehr könnte in ihnen ein wichtiger Beweis für ein Leben nach dem Tod liegen.

Wie ein inneres Gespräch – nur mit einem Toten

Klopfgeräusche, Poltern, Lichtgestalten: All das kann für spirituelle Menschen ein Anzeichen von der Präsenz von Verstorbenen sein. Andere hingegen beschreiben den Kontakt mit Toten eher als ein inneres Gespräch. So sieht dies auch Ellen Schoor, die nach 25 Jahren Ehe ihren geliebten Mann an einen Hirnschlag verlor. Nach seinem Tod begann für sie eine sehr schwere Zeit, in der sie die Unterstützung ihres Mannes hätte gebrauchen können. Und genau in diesem Moment kam er zu ihr zurück – mental. Schoor sagt: „Ich habe seine Präsenz und Unterstützung gefühlt. Wenn er mich nicht unterstützt hätte, hätte ich die Beerdigung wohl nicht durchgestanden.“ Dann führt sie weiter aus: „Natürlich könnten es meine eigenen Gedanken sein. […] Aber wenn Claus mit mir über das Jenseits oder seinen Tod spricht und ich das danach aufschreibe, dann kommt das wie aus einem Guss. […] Im ersten Trauerjahr hatte ich oft Zweifel, ob ich mir etwas einrede. Aber als ich angefangen habe, die Gespräche aufzuschreiben, war ich mir sicher, dass es nicht so ist.“

Für Skeptiker ist Schoor nur eine Frau, die ihren Mann vermisste und aus Verzweiflung glaubte, er wäre weiterhin präsent. Anders sieht dies Bernard Jakoby, ein Experte für Sterben, Nahtod und das Jenseits. Über die Jahre hinweg sammelte er etliche Erfahrungsberichte über Kontakte zum Jenseits. Für ihn ist klar, „dass der Mensch im Jenseits seine Identität behält und mit seinen Freunden und Verwandten für immer verbunden bleibt. Darüber hinaus ist es möglich, dass Verstorbene wie im Falle von Ellen den Kontakt aufrechterhalten möchten.“ Oft würden die Toten in Träumen erscheinen. Sie würden dann gesund und kraftvoll sein. Damit würden die Verstorbenen den Hinterbliebenen zeigen wollen, dass es ihnen gut geht. Einige möchten sich so verabschieden und Trost spenden.

Sensibel sein für das Leben und den Tod

Wenn du an ein ewiges Leben glaubst, dann ist mit dem Tod nicht alles vorbei. Es könnte also eine Form von Jenseits geben und damit auch ein Kontakt zu längst Verstorbenen. Wenn wir nach dem Tod nur in eine andere Energieform übergehen, könnten diese noch Lebende spüren. Wichtig ist letztlich, dass du eine Sensibilität für das Leben und den Tod ausbildest. Dann nimmst du viel mehr wahr, als du je hättest erahnen können.

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Photo by Vladislav Klapin on Unsplash

Publiziert am
Jan 12, 2022
 in Kategorie:
Der Tod

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